Das Strukturmodell

 

Mit der Einführung des Strukturmodells in der Pflege, hat ein großes bundespolitisches Anliegen zur Entbürokratisierung der Pflege in die Praxis Einzug gehalten.
Eine Orientierung an den tatsächlichen Bedürfnissen der Kunden und eine verschlankte Pflegedokumentation sind nur zwei der wichtigen Neuerungen durch den Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung.
Die Häusliche Krankenpflege GmbH nimmt erfolgreich an diesem Projekt teil.

Das sind die vier Elemente des Strukturmodells:

  1. Die strukturierte Informationssammlung (SIS), welche als Einstieg in den Pflegeprozess mit der Einschätzung der pflegebedürftigen Person dient.
  2. Ein individueller Maßnahmenplan.
  3. Ein Pflegebericht mit dem Schwerpunkt ausschließlich auf Abweichungen aus der Maßnahmenplanung und damit des Alltags, sowie auf der Grundlage der SIS.
  4. Zur Feststellung von Evaluationsdaten aus den Erkenntnissen der SIS, der Maßnahmenplanung und des Pflegeberichts, erfolgt eine regelmäßige Evaluation nach den Vorgaben des hausinternen Qualitätsmanagement.

Das Grundprinzip:
Es erfolgt eine Konzentration auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Kunden und eine Stärkung der fachlichen Kompetenz aller an der Pflege beteiligten Pflegekräfte.
Der personenzentrierte Ansatz dient als pflegewissenschaftliches Fundament.
Die Pflegefachkraft stellt die pflegerische Einschätzung übersichtlich dar.
Hier finden Risiken und Phänomene, die sich aus der SIS ergeben Berücksichtigung.
Der Pflegebericht wird nur noch auf die Abweichungen der regelmäßig wiederkehrenden Maßnahmen der Pflege und Betreuung beschränkt.
Die Häusliche Krankenpflege GmbH richtet die pflegerische Versorgung nach AEDL´s und den sogenannten Themenfeldern, voraussichtlich bis 2020 aus.
Es werden pflegerischer Hilfe- und Betreuungsbedarf, sowie die vorhandenen Ressourcen aufgenommen. Die biografischen Angaben werden hinsichtlich ihrer Bedeutung für die individuelle Pflege und Betreuung den pflegerischen Themenfeldern zugeordnet.
Die Risiken werden mit den Kunden besprochen, wobei hieraus individuelle Maßnahmen ergriffen.

Die sechs pflegebezogenen Themenfelder sind:

1. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
2. Mobilität und Beweglichkeit
3. Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen
4. Selbstversorgung
5. Leben in sozialen Beziehungen
6. Haushaltsführung

Der fachgerechte Umgang mit pflegerelevanten Risiken ist ein weiteres zentrales Element zur qualitätsgesicherten Gestaltung des Pflegeprozesses.
Mit der Einführung der  systematischen Informationssammlung in der Pflegedokumentation wird ein Paradigmenwechsel in der Struktur vorgenommen.
Die fachlichen Kompetenzen von Pflegefachkräften werden gestärkt und die Pflegedokumentation dient nicht mehr der Dokumentation für Prüfinstanzen, sondern fügt sich als ein Teil des pflegerischen Alltags in der Versorgung unserer Kunden ein.

Die Sichtweise der Kunden wird berücksichtigt und übersichtlich abgebildet.

Im Endeffekt bedeutet dies mehr Zeit für die direkte Pflege und Betreuung unserer Kunden.